Digitalisierung auch im Jugendtreff angekommen!

Stolz zeigt Tabea ihr neues, pinkes Silikonarmband, mit dem sie sich bei jedem Besuch im Jugendtreff „einloggen“ kann. Im Fachchargon heißt das Armband „NFC-Tag“ und beinhaltet einen kleinen elektronischen RFID-Chip, mit dem sie sich seit kurzem bei jedem Angebot im Jugendtreff an der Tür anmelden kann. Die PädagogInnen im Jugendtreff sehen dann sofort auf ihren Smartphones, welche Kinder, wie viele Mädchen und wie viele Jungs anwesend sind. „Damit können wir unserer Aufsichtspflicht noch besser nachkommen“, sagt der Sozialpädagoge Robert: „Das Ganze ist sehr praktisch und nimmt uns zudem viel Arbeit ab: wir wissen z.B. auch sofort, welche Lieblingsspiele und Interessen die Kinder haben und können dementsprechend unser Angebot spontan anpassen“. Sein Smartphone zeigt heute, dass 7 von 13 anwesenden Kindern gerne „Let‘s Sing“ auf der Playstation spielen, also wird heute wohl noch gemeinsam gesungen.
Und für die Kinder gibt es einen weiteren Vorteil: wer fünfmal hintereinander da war, bekommt einen Kinderriegel gratis, bei zehnmal ist es dann sogar schon ein Twix oder Kitkat. „Für die Statistik ist das Gold wert“, erläutert Robert, „außerdem können die Eltern von zu Hause übers Internet überprüfen, ob ihr Kind im Jugendtreff gut angekommen ist.“
Am Ende vom Angebot melden sich die Kinder an der Tür wieder ab und erhalten für jede Minute, die sie anwesend waren, eine virtuelle Goldmünze, die sie an der Theke gegen Süßes oder bspw. einen „Hello Kitty“-NFC-Armband eintauschen können. „Das Prinzip ist an Computerspiele angelehnt, mit denen die meisten Kinder sehr vertraut sind. Es funktioniert prima und die Kinder haben Spaß dabei“.
Wenn Sie gute Erfahrungen mit der Digitalisierung gesammelt haben, schreiben Sie uns doch einfach einen Kommentar!

Mittwoch, 1. April 2020